Gebühren für Google Ads in Frankreich und Spanien

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Ab dem 1. Mai 2021 bezahlen Werbetreibende eine Gebühr in Höhe von 2% für Anzeigen, die in Spanien und Frankreich ausgeliefert werden.

 

Aufschläge bisher in drei Ländern bekannt

Bereits im November 2020 führte Google neue Gebühren für die Auslieferung von bezahlten Anzeigen in bestimmten Ländern ein. Bisher handelt es sich dabei um die Türkei mit 5%, Österreich mit ebenfalls 5% und das Vereinigte Königreich mit 2%. Mehr hierzu kannst Du in unserem Beitrag darüber nachlesen. Neu dazu kommen nun die Gebühren für Frankreich und Spanien.

 

Neue Aufschläge gelten ab Mai 2021

Der ab dem 1.Mai 2021 in Kraft tretende Aufschlag in Höhe von 2% für die Ausrichtung in Spanien und Frankreich begründet Google mit Mehrkosten, die durch die seit Januar 2021 existierende Digitalsteuer in den jeweiligen Ländern entstehen. Ähnlich also wie bei dem bereits geltenden Aufschlag im Vereinigten Königreich. Hier findest Du eine ausführliche Beschreibung der Aufschläge.

 

Die wichtigsten Änderungen auf einen Blick

Die Aufschläge erscheinen auf Deiner Rechnung oder Deinem Kontoauszug als separate Position pro Land. Sie werden auch in Deinem Google Ads-Konto im Bereich „Transaktionen“ angezeigt. Falls Du in mehreren Ländern Anzeigen schaltest, werden nur für die betroffenen Länder die Gebühren in Rechnung gestellt.

Anfallende Steuerbelastungen gelten möglicherweise auch für die Aufschläge.

Wenn Du eine monatliche Rechnungsstellung oder automatische Zahlungen eingerichtet hast, werden diese Aufschläge zusätzlich zu Deinem Kontobudget hinzugefügt. Wenn Du beispielsweise ein Budget von 100 € hast und für Anzeigen, die in Frankreich ausgeliefert wurden, gesetzliche Betriebskosten von 2 € anfallen, werden Dir 102 € – zuzüglich der entsprechenden Steuern – in Rechnung gestellt. Hier findest Du weitere Informationen zur Erstellung eines Kontobudgets.

Wenn Du manuelle Zahlungen vornimmst, werden die Aufschläge möglicherweise erst dann in Rechnung gestellt, wenn die Zahlung vollständig ausgeschöpft ist. Unter Umständen wird daher ein offener Saldo verzeichnet, der automatisch von Deiner nächsten Vorauszahlung abgezogen wird. Wenn für das Konto zum Beispiel 2 € gesetzliche Betriebskosten für Anzeigen anfallen, die in Frankreich ausgeliefert wurden, und Du eine neue Zahlung von 100 € vornimmst, bleibt ein Guthaben von 98 € für die Anzeigenauslieferung bestehen (100 € − 2 €). Diese 98 € werden dementsprechend als verfügbares Guthaben angezeigt.

Fazit

  • Auch wenn durch die neuen Gebühren in Frankreich und Spanien kein direkter Handlungsbedarf besteht,empfehlen wir diese Änderungen bei der Reevaluation von Zielvorgaben zu berücksichtigen.
  • Mit der Einführung der zusätzlichen Gebühren solltest Du Zielvorgaben hinterfragen und bei Bedarf neu evaluieren und die Kampagnenstrategie dahingehend anzupassen. Konkret kann mit vorbereitenden Änderungen, beispielsweise von Gebotsstrategien, bereits im Voraus ein Mehrwert geschaffen werden, der diese Gebühren ausgleichen kann.
  • Da bei Google die Ländergrenzen teilweise schwimmend sind, empfehlen wir die betroffenen Länder explizit auszuschließen, wenn Du in benachbarten Ländern Werbung schaltest. Dasselbe gilt auch für radiusbasierte Standorthinterlegungen. So gehst Du sicher, dass Dir keine Mehrkosten durch die Digitalsteuer entstehen.

 

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